Selbsterfahrung und Selbstfürsorge für NeuropsychologInnen - Ein interaktives Wochenende

Inhalt:

„Man erblickt nur, was man schon weiß und schon versteht!“ J. W. von Goethe

In der klinisch-neuropsychologischen Behandlung – ebenso wie in der Psychotherapie - ist unsere eigene Persönlichkeit ein wichtiges, vielleicht sogar das entscheidende «Arbeitsinstrument». Gleichzeitig sind wir regelmäßig mit Situationen konfrontiert, die uns emotional herausfordern und belasten können. Umso wichtiger sind eine kontinuierliche Selbstreflektion und Selbstfürsorge. Es geht darum, die eigene Persönlichkeit gut zu kennen und immer weiter zu professionalisieren. Darüber hinaus sollten wir unsere Schwachstellen und unsere Stärken gut kennen und die Regulation unserer eigenen Emotionen in der therapeutischen Situation im Blick haben.

Der Selbsterfahrungsworkshop richtet sich an klinisch tätige NeuropsychologInnen, die sich aktiv auf den Selbsterfahrungsprozess einlassen und einen achtsamen Umgang mit sich selbst finden möchten. Themenwünsche der TeilnehmerInnen können berücksichtigt werden. In der geleiteten Gruppenselbsterfahrung werden häufige Themen anhand von typischen Situationen im therapeutischen Alltag erarbeitet. Der Workshop lebt von den eigenen Erfahrungen der TeilnehmerInnen.

Methodik: Selbsterfahrung in der Gesamtgruppe (max. 15 Personen) und Kleingruppen-Arbeit.

Literaturvorschlag:

• B. Lohmann (2017),  "Selbstunterstützung für PsychotherapeutInnen". Göttingen: Hogrefe

Zur Person: Prof. Dr. Gitta Reuner arbeitet seit über 25 Jahren psychotherapeutisch und klinisch-neuropsychologisch mit Kindern mit unterschiedlichsten Entwicklungsstörungen und körperlichen Erkrankungen. Nach langjähriger Tätigkeit am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinik Heidelberg, behandelt sie seit 2018 diese Zielgruppe in ihrer Praxis für Verhaltenstherapie & Neuropsychologie in Heidelberg. Auch im Rahmen ihrer universitären Lehre sowie zahlreichen Weiterbildungen und Publikationen stehen Kinder und Jugendliche mit chronischen körperlichen Erkrankungen im Zentrum. Klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte: Anpassung an schwere körperliche Krankheit, traumatischer Stress im medizinischen Kontext, dissoziative Störungen v. a. bei ZNS-Erkrankten, Exekutivfunktionen bei neuropädiatrischen Patientengruppen, Entwicklungstests, Epilepsie, Frühgeburtlichkeit (Homepage: www.kinder-neuropsychologie.de)