Aphasien / Dysphasien - eine therapeutische Herausforderung - nicht nur für Sprachtherapeut:innen

Inhalt:

Neurologische Sprachstörungen mit ihren vielseitigen Facetten sind nicht nur für Sprachtherapeut:innen eine immer wiederkehrende therapeutische Herausforderung. Oftmals blockiert eine gestörte Sprachverarbeitung die therapeutische Interaktion mit dem Patienten enorm.
Dieses Seminar soll helfen, Ausprägung und Schweregrad einer neurologischen Sprachstörung zu erkennen, um so die Auswirkungen auf andere Therapiebereiche realistischer einschätzen zu können. Anhand von anschaulichem Video- und Audiomaterial möchte ich die unterschiedlichen Erscheinungsformen neurologischer Sprachstörungen aufzeigen, die Durchführung einer „Kurzdiagnostik“ darstellen und auf Besonderheiten im Umgang mit sprachgestörten Menschen aufmerksam machen. Dabei sollen mögliche differentialdiagnostische Kriterien bezüglich weiterer neuropsychologischer Symptome wie Neglect, periphere Lesestörungen u. a. diskutiert werden. Auch die Beeinflussung der Sprachverarbeitung  aufgrund von Gedächtnisproblemen, Aufmerksamkeitsdefiziten oder Einschränkungen der exekutiven Funktionen wird als wichtiger Teilbereich nicht zu kurz kommen. Abgerundet werden die theoretischen Ausführungen durch Falldarstellungen interessanter neurologischer Störungsbilder.

Literatur:
Huber, W., Poeck, K. & Springer L. (2006). Klinik und Rehabilitation der Aphasien – eine Einführung für Therapeuten, Angehörige und Betroffene aus der Reihe FORUM LOGOPÄDIE. Stuggart: Thieme

Stimmen unserer Teilnehmer:innen:

„Eine rundum empfehlenswerte Veranstaltung. Die Dozentin ist mit Leib und Seele Logopädin und merkt man in der gesamten Veranstaltung. Viele praktische Beispiele, übersichtliche und verständliche Materialien und viel Raum für Fragen und Diskussionen. Weiter so!“

„ Vielen herzlichen Dank insbesondere für die vielen Fallbeispiele mitsamt Video.“

Zur Person: 

Jana Raßbach ist Diplom-Sprachtherapeutin und Fachtherapeutin für kognitiv orientierte Sprachtherapie. Seit über 20 Jahren ist sie in der stationären neurologischen Rehabilitation tätig.