ICD-11 - Einführung und Überblick über die Veränderungen

Ziele:

Am 01.01.2022 trat das ICD-11 weltweit in Kraft. Die WHO hat den Umstieg und die konkrete Implementierung zunächst flexibel auf fünf Jahre festgelegt. Es beinhaltet wesentliche Neuerungen und Veränderungen sowohl formal im Aufbau und in der Struktur der Diagnosestellung als auch inhaltlich in Bezug auf die psychischen Störungsbilder. Es stellt „mehr als nur ein Update“ (Sievers, 2021, S. 96) dar und erfordert für Fachpersonal demnach eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den Veränderungen. Im Workshop soll deshalb eine praktische orientierte Einführung in die wesentlichen Neuerungen überblickartig dargestellt werden. Zudem erfolgt eine Kurzvorstellung zu den neu aufgenommenen psychischen Störungsbildern.

Inhalt:

• Kurze Einführung in die Historie der ICD-Entwicklung und Ziele der ICD-11
• Überblick über Struktur der ICD-11 (insbes. Code-Struktur)
• Inhaltlicher Überblick über die für (Neuro-)PsychologInnen relevanten Kapitel
• Kurzvorstellung zu den neuen psychischen Störungsbildern

Literaturvorschläge:

• Kühner, C., Schricker, I.F. & Naymann, S. (2021). Depressive Störungen in der ICD-11: Was bleibt, was ist neu?. Psychotherapeutenjournal, 4, 330-338.
• Sievers, C. (2021). ICD-11: Mehr als nur ein Update. Gesundheitswesen Aktuell, 96-124
• Rosenbach, C. & Renneberg, B. (2022). Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen in der ICD-11 – Chancen und Herausforderungen, Psychotherapeutenjournal, 3, 264-270.

Stimmen unserer Teilnehmer:innen:

„Frau Stark sollte zu sämtlichen Themengebieten referieren. Total sympathisch, überaus strukturiert, geht auf Fragen und Bedürfnisse der Teilnehmer ein, Thema super aufgearbeitet!

„Beste Veranstaltung des Neuroraums, an der ich bisher teilgenommen habe. Gerne noch mehr Schwerpunkt auf alle Störungsbereiche.“

Zur Person:

Frau Dipl.-Psych. Sabine Stark ist als approbierte Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) in eigener Privatpraxis in München tätig. Sie bietet u.a. Schematherapie zur Behandlung von PatientInnen mit Persönlichkeits-/Interaktionsstörungen und CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy) zur Behandlung chronisch depressiver PatientInnen an. Zudem liegt ihr Schwerpunkt auf der Arbeit mit hochbegabten und neurodivergenten Personen. Sie ist außerdem seit Jahren als Dozentin (in Aus- und Weiterbildung), als Supervisorin und Lehrtherapeutin für mehrere psychotherapeutische Ausbildungsinstitute tätig.