Sterben, Tod und Trauer

Inhalt:

Die Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer begegnet uns im beruflichen Alltag auf unterschiedliche Art und Weise. Dabei kann das Thema bei uns Unbehagen und Unbeholfenheit auslösen. Wir suchen in der Begegnung mit Betroffenen nach hilfreichen Worten und auch Interventionen.

Das Seminar möchte die Thematik mit einer empathischen Herangehensweise präsentieren und Teilnehmer*innen befähigen, sich dem Thema „Tod, Sterben und Trauer“ anzunähern. Es werden Fragen beantwortet, wie schwerstkranke Menschen eine würdevolle Begleitung erfahren können. Dabei werden aktuelle Forschungsergebnisse und Interventionen wie zum Beispiel die Würdezentrierte Kurzzeitpsychotherapie (Dignity Therapy) und Meditationsformen am Lebensende vorgestellt.

Folgende Inhalte werden bearbeitet und diskutiert:

- Gesellschaftlich-kulturelle Situation Sterbender in Deutschland

- Bedeutung von Palliative Care und hospizlicher Versorgung

- Kommunikation mit Schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen

- Psychische Belastung, ihre Verarbeitung und psychologische Unterstützungsmöglichkeiten

- Familie im Spannungsfeld zwischen Fürsorge und eigener Trauer

- Schwerstkranke und Sterbende Menschen und ihre Lebensqualität

- Würde in der Sterbebegleitung

- Dignity Therapy

- Sterben Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, anders?

- Hinderliche und Förderliche Faktoren im Trauerprozess

- Selbstfürsorge – und wie es mit unserer eigenen Würde aus

Literaturempfehlung:

- Gian Domenico Borasio (2013): Über das Sterben; Beck Verlag

- Gian Domenico Borasio (2013): Selbstbestimmt Sterben; dtv Verlagsgesellschaft

- Ernst Engelke (2015): Die Wahrheit über das Sterben; rororo-Verlag

Stimmen unserer TeilnehmerInnen:

„Sehr viele praktische Anwendungsbeispiele, die eine tolle Bereicherung für die Arbeit und den Umgang mit schwerst-kranken Menschen darstellen“; "Trotz des anspruchsvollen Themas waren Leichtigkeit und Lebensfreude spürbar. Engagement und Ausstrahlung der Dozentin ermöglichten ein durchgehendes Aufrechterhalten der Aufmerksamkeit!"

Zur Person: Dr. Elisabeth Jentschke M.A., Psychologin, Dipl.-Psychogerontologin, Psychoonkologin, Systemische Therapeutin und Familientherapeutin (DGSF) leitet in der Universitätsklinik Würzburg (Comprehensive Cancer Center mit Interdisziplinärem Zentrum Palliativmedizin) den Psychoonkologischen und Neuropsychologischen Dienst.