Fallseminar Demenz II - "in medias res"

Ohne theoretisches „Vorgeplänkel“ starten wir direkt in die Fallarbeit. Dabei treffen wir in ausgewählten Kasuistiken vielleicht auf Menschen mit selteneren Demenzformen, sekundären Demenzen, oder Patient*innen, die „Läuse und Flöhe“ haben. Anhand der Ergebnisse der psychometrischen Tests, des Patient*innenverhaltens sowie fremdanamnestischer und medizinischer Informationen diskutieren wir über mögliche Diagnosen. Im Austausch der Teilnehmer*innen untereinander stellen wir Hypothesen auf und überlegen, wie wir mit widersprüchlichen oder fehlenden Daten umgehen. Hierbei wird insbesondere auf die Schulung des klinisch-neuropsychologischen Urteilsvermögens Wert gelegt. Abgerundet werden die Fallbeispiele durch einen Ausblick mit Empfehlungen für Patient*innen und Angehörige sowie durch Exkurse, in denen bestimmte Aspekte noch einmal vertieft aufgegriffen werden.

Eigene Patient*innenbeispiele sind als zusätzlicher Beitrag sehr willkommen. Bitte reichen Sie Ihre Unterlagen bis spätestens zwei Wochen vor Seminar ein unter david-seminare[at]mail.de.

Da es keinen Theorieteil gibt, wird für das „Fallseminar Demenz II“ grundlegendes Wissen über die neuropsychologisch-klinische Symptomatik der verschiedenen Demenzformen vorausgesetzt. Es eignet sich somit für Teilnehmer*innen, die bereits „Demenzwissen kompakt“ und/oder das „Fallseminar Demenz I - ad profundum“ besucht haben, oder anderweitig grundlegende Erfahrungen in der Diagnostik von Demenzen sammeln konnten. Eine vollständige Darstellung aller Demenzformen erfolgt in diesem Seminar nicht.

Literatur:

• Ausführliche Literaturliste im Kurs

Stimmen unserer TeilnehmerInnen: "Sehr schöne Fortbildung. Danke für die gute und sehr stressfreie Struckturierung des Seminars. Sehr erfahrene Dozentin mit ruhiger Art und wertschätzender Haltung."

Zur Person:

Dipl.-Psych. Irmgard David ist klinische Neuropsychologin (GNP) und seit über 20 Jahren in altersmedizinischen Zentren tätig. Im Alzheimer Therapiezentrum ist sie als Berufsanfängerin erstmals mit Menschen mit Demenz in Kontakt gekommen. Das Thema hat sie seither nie mehr losgelassen.