Curriculum Frührehabilitation - Ethische Aspekte in der Frührehabilitation schwerst-schädel-hirn-verletzter Menschen

Inhalt:

In der Behandlung schwerst hirngeschädigter Patienten in der Frührehabilitation kommt es häufig zu ethischen Grenzsituationen/Konflikten die durch das Zusammenspiel meist nicht auskunftsfähiger Patienten, einer starken Belastungssituation für Patienten, Angehörige und das Team und behandlungsbedürftige Verhaltensstörungen von Patienten entstehen können.  Der Kurs fokussiert sich auf häufig auftretende ethische Konflikte und deren Bedeutung für den Rehabilitationsprozess. Themen wie Umgang mit Patientenverfügung/mutmaßlichem Willen der PatientInnen, Fixierungspflichtigkeit und kulturell bedingte Konflikte werden dargestellt. Die besondere Rolle der Neuropsychologie für das Verständnis der Konflikte, einer Herausarbeitung im Team sowie in Bezug auf das Finden von patientenorientierten Lösungsmöglichkeiten werden dargestellt. Die Aspekte werden an Patientenbeispielen illustriert. Eigene Fälle können eingebracht werden und es besteht viel Raum für Diskussionen.

Folgende Inhalte werden vorgestellt und diskutiert:

• Ethikcodes der Fachgesellschaften
• Arten ethischer Konflikte in der Frührehabilitation
• Besondere Herausforderungen
• Handlungsempfehlungen

Für mehr Informationen siehe Online-Flyer.

Literaturvorschläge – werden direkt vor Ort vermittelt!

zur Person:

Dr. Petra Maurer-Karattup ist als approbierte Psychologische Psychotherapeutin und Klinische Neuropsychologin GNP seit vielen Jahren in der Neurologischen Frührehabilitation im SRH Fachkrankenhaus Neresheim tätig. Sie leitet die Abteilung Neuro-psychologische und verantwortet als Weiterbildungsermächtigte und Supervisiorin  GNP die neuropsychologische Weiterbildung in der Klinik. Ihre Schwerpunkte sind Bewusstseinsstörungen und die Arbeit mit schwer betroffenen Patienten. Außerdem betreibt sie klinische Forschung und ist seit vielen Jahren als Dozentin für Neuropsychologie tätig.