Kurs | Schlafstörung in Klinik und Praxis |
Dozent:in | Herr Dr. Dipl.-Psych. Hans-Günter Weeß |
Zeitraum | 20.02.2025 — 21.02.2025 |
Kategorie | Neuropsychologie - Grundlagen und Vertiefung |
Zielgruppe | Psycholog:innen, Neuropsycholog:innen, PP und KJP |
Didaktik | Diskussion, Fallbeispiele, interaktiver Workshop, Videodemonstration, Vortrag |
Kursart | Onlineveranstaltung |
Freie Plätze | |
Preis | 330,00 € |
Inklusivleistungen | Unser Geschenk an Sie: „Die schlaflose Gesellschaft“ von Hans-Günter Weeß (2016). |
Kursnummer | FB250220A |
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Infoblatt zum Kurs |
Inhalt:
Schlafstörungen und Schlafmangel gehen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen und psychischen Störungen einher. Die Lebenserwartung ist bei zu wenig, aber auch zu viel Schlaf verkürzt. Darüber hinaus führt unerholsamer Schlaf zu einem höheren Unfallrisiko im Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz.
Sechs Prozent der Deutschen leiden an behandlungsbedürftigen Ein- und Durchschlafstörungen. Diese stellen sowohl ein eigenständiges Krankheitsbild dar, können aber auch im Kontext anderer Erkrankungen auftreten. Je nach Studie können zwischen 1,2 Mio und 1,9 Mio Menschen nicht ohne Schlafmittel schlafen oder sind an dieselben gewöhnt. Dabei stellen Schlafmittel eine rein symptomatische Therapie dar. Zwischenzeitlich gilt die kognitive Verhaltenstherapie der Insomnie als das Mittel der ersten Wahl zur Behandlung von (komorbiden) Insomnien, welche sogar geeignet ist, die Beschwerden potentieller komorbider Störungen zu minimieren. Schlafbezogene Atmungsstörungen, wie die obstruktive und zentrale Schlaf-Apnoe, erhöhen unbehandelt das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall. Darüber hinaus führen Sie zu erhöhter Schläfrigkeit am Tage mit Einschränkungen der Verkehrstüchtigkeit. Häufig sind diese auch Folge eines Schlaganfalls. Das Restless-Legs Syndrom gilt ebenfalls als eine der häufigsten, aber auch unterdiagostizierten Schlafstörungen. Parasomnien, wie das nächtliche Schlafwandeln, der Pavor nocturnus und nächtliche Albträume können im Einzelfall hartnäckige und schwer behandelbare Erkrankungen darstellen. Die REM-Verhaltensstörung gilt zwischenzeitlich als Frühsymptom von Parkinson und Lewy-Körperchen Demenz.
In dem zweitägigen Seminar werden den allgemeinen Grundlagen des Schlafes, die häufigsten Schlafstörungen und deren diagnostischen und therapeutischen Methoden unter besonderer Berücksichtigung neurologischer und neuropsychologischer Fragestellungen vermittelt. Die Teilnehmer sind nach dem Kurs je nach Fall in der Lage die entsprechenden schlafmedizinischen Diagnosen zu stellen, schlafmedizinische Behandlungen einzuleiten oder Behandlungen selbst vorzunehmen.
Literatur:
Stuck, Maurer, Schredl, Weeß (2018): Praxis der Schlafmedizin; Springer Verlag
Stimmen unserer Teilnehmer:innen:
„Es war eine sehr informative, anschauliche Fortbildung. Die flexible Anpassung an unseren Fragen war sehr beeindruckend und hat die Fortbildung lebhaft und weiterbringend gemacht.“
„Sehr anregender Vortragsstil, sehr gut strukturiert und flexibel, insgesamt sehr kurzweilig, Zeit war leider zu kurz für das umfangreiche Wissen. Ich kann viel für meine praktische Tätigkeit in der Klinik mitnehmen!“
„Sehr hohe Flexibilität und Anpassung der Inhalte an Interesse des Publikums“
„Lebhafter Vortragsstil"
Zur Person:
Dr. Hans-Günter Weeß beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit dem Schlaf und seinen Störungen. Er ist Autor von wissenschaftlichen Publikationen, Fach- und Lehrbüchern. In seinem aktuellen Buch „Schlaf wirkt Wunder“ beschreibt er den Schlaf als das schönste Drittel des Lebens und liebt auch privat sein Bett.
PTK-Akkreditierung | 16 Punkte |
GNP-Akkreditierung | 8 Stunden Curriculum 2017: Spezielle Neuropsychologie: Störungsspezifische Kenntnisse |
Wochentag | Uhrzeit |
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Donnerstag | 09:00 - 16:30 Uhr |
Freitag | 09:00 - 16:30 Uhr |
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